… da wären wir. Wieder.

Einmal mehr. In der Zeit zwischen den Jahren. Die Kerzen auf dem Adventskranz sind heruntergebrannt. Statt Weihnachts-Hits gibt es jetzt Sylvesterknaller. Die ersten unter uns (ich) packen die Wichtel weg und gehen wieder zur Arbeit. Die Paketboten haben erneut viel zu tun. Diesmal fahren sie in die andere Richtung und bringen Geschenke, die nicht den Nerv getroffen haben wieder zurück. Es ist die Zeit der guten Vorsätze. Sich aufraffen, für mehr Sport, für mehr Zeit. Für sich, für andere. Wenn nicht jetzt, wann dann? Wir schauen zurück. Auf ein Jahr das hinter uns liegt. Auf das was wir überstanden haben. Geleistet. Auf das was gut war. Hoffentlich. Gibt es da einiges was sich aufzählen lässt. Fotos helfen beim Erinnern. An Reisen vielleicht, an Gemeinsamkeit, gutes Essen und Gespräche. An besondere Bücher. Gelesene Bücherstapel. Jahreshighlights.

Es ist die Zeit der Jahresrückblicke. In Fernsehstudios und bei Radiosendern nehmen Menschen Platz und erzählen von überstandenem Unglück, von Mut, Hilfsbereitschaft und Zuversicht im Angesicht von Krieg und Krise. Die Politik streitet, ringt um halbgare Kompromisse. Die Zeit schüttelt den Kopf und rennt weiter. Irgendwo habe ich aufgeschnappt, vielleicht war es bei Einstein? Der kannte sich mit sowas aus, man könne die Zeit verlangsamen. Ganz pragmatisch, in dem man seine Routinen durchbricht. Eine Haltestelle früher aussteigt, zum Beispiel und das letzte Stück zur Arbeit zu Fuß geht. Notwendige Hausarbeiten nicht am immer gleichen Wochentag erledigt. Damit will ich anfangen und zuallerst verzichte ich in diesem Jahr auf meinen buchigen Jahresrückblick. Lese stattdessen jeden Tag zwischen diesen Jahren ein Gedicht. Manchmal morgens bei der ersten Tasse Kaffee. Manchmal am Abend vor dem Einschlafen. 

An der Schwelle des neuen Jahres lacht die Hoffnung und flüstert, es werde uns mehr Glück bringen.”

Alfred Tennyson

In diesem Sinne, stellt mal den Fuß raus und bremst ein bisschen. Schmiedet an Eurem persönlichen kleinen Glück. Bewahrt Euch die Zuversicht, kommt schwungvoll oder auch leise in 2024 an. Dort lesen wir uns wieder. Das wäre schön!

Eure Petra

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